MdB Harald Orthey im Dialog mit der heimischen Wirtschaft
Die Räumlichkeiten der Westerwald Brauerei nutzten die Hachenburger Christdemokraten für ihr 3. Unternehmergespräch. Stadtratsfraktionsvorsitzender Volker Kunz konnte hierzu insbesondere den Wahlkreisabgeordneten Harald Orthey MdB begrüßen. Auch Brauereichef Jens Geimer trug mit einem kurzweiligen Bericht von seiner China-Reise zum Programm bei. Zahlreiche lokale Unternehmer aus verschiedenen Branchen von Handwerk, Landwirtschaft bis zu High-Tech Industrie waren ebenfalls vor Ort“
Zu Beginn berichteten Volker Kunz, Jonathan Noll und Karl-Heinz Boll über kommunale Themen. Volker Kunz sieht im Umbau des ehemaligen Fitnesszentrum Optimum in eine Multifunktionshalle eine gute Ergänzung des Angebots im Löwenrevier. Hier werden für Sport, Kultur, Vereine und Unternehmen vielseitig nutzbare Räumlichkeiten geschaffen, die den Wohnwert von Hachenburg steigern. Ähnliches gelte auch für das Verkehrszukunftskonzept.

Gestalteten das Unternehmergespräch neben Harald Orthey (2.v.l.) mit (v.l.n.r.): Jonathan Noll, Pia Hüsch-Schäfer, Janick Pape, Karl-Heinz Boll und Volker Kunz. Foto: CDU Hachenburg
Jonathan Noll, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat, machte deutlich, dass der Rat die heimische Wirtschaft auch durch die Bereitstellung von gewerblichen Ansiedlungsflächen sowie von Wohnbaubereichen unterstützen wolle. Bei der Nutzung der Windkraft werden die planerischen und rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um als kommunale Gemeinschaft die Versorgungssicherheit zu erhöhen und finanzielle Vergünstigungen zu erlangen. Handlungsbedarf sehe die CDU-Fraktion noch beim Digitalisierungsangebot seitens der Verbandsgemeindeverwaltung.
Kreistagsmitglied Karl-Heinz Boll verwies auf den guten Ausbau- und Ausstattungsstand der Westerwälder Kindertagesstätten und Schulen. Wichtige Voraussetzungen, um Fachkräfte im ländlichen Raum zu halten und zu gewinnen. In den Breitbandausbau sollen in den nächsten Jahren 80 Millionen Euro fließen. Hiermit sollen ca. 7.000 „nichtwirtschaftliche“ Adressen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Der heimischen Infrastruktur diene auch das mit jährlich ca. 4 mio. Euro starken Engagement im Kreisstraßenbau. In Arbeit bzw. abgeschlossen seien die K 9 Borod, die Ortsdurchfahrt Streithausen sowie die Verbindung Schmidthahn – Dreifelden. Im Blick für die nächsten Jahre seien Oberhattert zur B 413, die Nisterbrücke Marienstatt, die K 4 Roßbach sowie die K 24 Hachenburg nach Gehlert.
CDU-Landtagskandidat Janick Pape umriss in einer persönlichen Vorstellung seine Arbeitsschwerpunkte für die Arbeit im rheinland-pfälzischen Landtag. Er könne dabei auf seine Erfahrungen als Stadtbürgermeister sowie Mitarbeiter im Jobcenter und der Wirtschaftsförderung Westerwaldkreis zurückgreifen.
Einblicke aus einer Innovationsreise nach China „Wie läuft es im Reich der Mitte?“ gab Brauereichef Jens Geimer. Er schilderte den hohen technischen Industriestandard und die große Motivation der Beschäftigten mit gut ausgebildeten Fachkräften. Auch das Engagement im Bereich der Elektroautos und der Klimaneutralität sollte nicht unterschätzt werden.
Mit einer „Bilderreise“ sprach Moderator Volker Kunz den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Harald Orthey auf die Abgeordnetentätigkeit in Berlin und aktuelle politische Themen an. In lockerer und informativer Art und Weise berichtete Harald Orthey über den Berliner Alltag und die vielfältigen Anstrengungen zum Abbau bürokratischen Aufwands und der Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft. Einiges sei erreicht worden. Harte Arbeit in den nächsten Monaten und Jahren stehe noch bevor, um wirtschaftliches Wachstum im Interesse der Unternehmen und Beschäftigten zu erreichen.
Mit einer Dialogrunde und anschließenden Netzwerk-Gesprächen in der Brauwerkstatt endete ein ansprechendes 3. Unternehmergespräch der Hachenburger Christdemokraten. Eine Wiederholung ist bereits eingeplant.
