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Christdemokraten in Hachenburg: Perspektiven für die Region eröffnen

Der inhaltlichen Vorbereitung der Kommunal- und Europawahl am 09. Juni 2024 galt eine Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Hachenburg. Fraktionsvorsitzender Johannes Kempf, CDU-Kreisgeschäftsführer Harald Orthey sowie CDU-Europaabgeordneter Ralf Seekatz zogen Bilanz und zeigten Zielsetzungen für die Zukunft auf.

CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Kempf zeigte sich erfreut, dass die CDU-Ratsfraktion in den vergangenen Jahren einige Zielsetzungen im Verbandsgemeinderat umsetzen konnte und wies auf Schwachpunkte beim Verwaltungshandeln hin. Eine seit langer Zeit erhobene Forderung nach mehr Engagement bei der Wirtschaftsförderung habe nun auch ein Gesicht erhalten. Prüfungsaufträge zur Nutzung regenerativer Energien wurden angestoßen und die Nutzung wertvoller landwirtschaftlicher Flächen mit Verbandsgemeinderatsmehrheit verhindert.

Ralf Seekatz Hachenburg 2024

MdEP Ralf Seekatz (Vordergrund) und der geschäftsführende Vorstand
Foto: Axel Schefffen

Zu wenig Aktivitäten der Eigenbetriebe verzeichnen die Christdemokraten beim Themenfeld Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Die Erarbeitung und Umsetzung belastbarer Konzepte dauere zu lange. Auch das Kostenmanagement erscheine verbesserungsfähig.

Bei der Stärkung der ärztlichen Versorgung sei eine „Stipendiumslösung“ zu kurz gedacht, vielmehr gelte es ansiedlungsbefähigte ärztliche Fachkräfte (kurz vor Studienabschluss bzw. in der Facharztausbildung) für die Region zu begeistern und zu unterstützen.

Inhaltliche Schwerpunkte für die Verbandsgemeinde sieht Johannes Kempf auch in den nächsten Jahren bei einer guten schulischen Versorgung, dem Brand- und Katastrophenschutz (Feuerwehr), dem Hochwasserschutz, der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und beim Aufbau eines alltagstauglichen Radwegenetz. Allerdings sei es hier wünschenswert, dass die Planungsprozesse zügiger als beim Radwegeprojekt Höchstenbach – Hachenburg (entlang B 413) gestaltet werden.

CDU-Kreisgeschäftsführer und Kreistagsmitglied Harald Orthey sprach Kreisthemen an. Die CDU Westerwald setze sich seit Jahrzehnten für die Heimat ein. Mit Erfahrung und Entschlossenheit konnten zukunftsweisende Konzepte entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden. Der Erfolg beruhe auf kontinuierlicher Arbeit und einem offenen Ohr für die Anliegen der Bürger. Gemeinsam will die CDU die Herausforderungen der Zukunft meistern und den Westerwald weiter voranbringen. Um sicherzustellen, dass Dörfer und Städte auch zukünftig ihre Aufgaben erfüllen und erstklassige Einrichtungen schaffen und bewahren können, streben die Christdemokraten danach, die lokale Selbstbestimmung weiter zu stärken. Wesentliche Entscheidungen für das Zusammenleben sollten von den Bürgern vor Ort getroffen werden, ganz nah an den Anforderungen und Bedürfnissen der Menschen.

CDU-Europaabgeordneter Ralf Seekatz berichtete über aktuelle europäische Themen. Im Gespräch mit heimischen Arbeitnehmern und Unternehmen werde er immer wieder auf die großen bürokratischen Belastungen durch europäische Regelungen angesprochen. MdEP Seekatz wirbt dafür, nicht zu viele Vorgaben und neue Verbote zu erlassen. Vielmehr gelte es offen für technische Entwicklungen zu bleiben und damit Innovationen zu fördern. Mit einer bürgerlichen Mehrheit wolle er alles dafür tun, damit der Zusammenhalt und die Verteidigungsfähigkeit für Europa gestärkt werde.

Die Hachenburger CDU-Ortsvorsitzende Pia Hüsch-Schäfer kündigte an, dass die Christdemokraten auch auf der städtischen Ebene mit einer CDU-Liste für die Stadtratswahlen antreten. Auf der Liste werden sowohl CDU-Mitglieder als auch parteiungebundene Bürgerinnen und Bürger kandidieren.