CDU-Stadtratsfraktion: Der Stadtwald braucht Hilfe
Die Situation des Hachenburger Stadtwaldes war Thema eines Waldbegangs der CDU-Stadtratsfraktion mit Revierförster Dieter Volkening. Die gut sprudelnde Einnahmequelle für die städtischen Finanzen gehört der Vergangenheit an. Zukünftig liegt der Schwerpunkt, so die übereinstimmende Auffassung, in der Pflege und dem gezielten Wiederaufbau des durch den Klimawandel nachhaltig geschädigten Waldbestandes.
Dieter Volkening verwies in seinem Situationsbericht darauf, dass Stürme, Dürre, und Schädlinge auch im Hachenburger Stadtwald schwere Schäden angerichtet haben. Betroffen sind vor allem Fichten, durch die Trockenheit leiden aber auch Buchen und Eichen. Inzwischen sind enorme Mengen an Schadholz angefallen. Statt einem jährlich geplanten Einschlag von 1.400 Festmetern falle nunmehr die zehnfache Holzmenge (14.000 Festmeter) an. Der Nadelwaldanteil von ca. 33 Prozent im Jahr 2009 reduziere sich zum aktuellen Stand auf einen noch gesunden Bestand von ca. 15 Prozent der gesamten städtischen Waldfläche. Die Holzlager sind überfüllt. Das Überangebot führt zu einem drastischen Preisverfall auf dem Holzmarkt. Die Erlöse sind nicht mehr kostendeckend. Schadbäume im Innenbereich der Wälder können aus Kostengründen nicht mehr beseitigt werden.
Revierförster Dieter Volkening (Bildmitte) erläuterte den Mitgliedern der CDU-Stadtratsfraktion die Situation im Stadtwald