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Glasfasernetz statt Gasnetz

Leserbrief von Volker Kunz, CDU-Stadtratsmitglied zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 11.9.

Just am Folgetag der Hachenburger Haupt- und Finanzausschuss (HUFA) Sitzung vom 11.9. bin ich bei der Zeitungslektüre auf folgenden Kommentar in der FAZ vom 12.9. mit dem Titel „Glasfaser statt Beton“ gestoßen. Hier ein Auszug:

„Die wenigsten Internetnutzer brauchen Gigabit Geschwindigkeiten. Der Befund stimmt, aber wie lange noch? Vor fünf oder sechs Jahren war das Gleiche über Bandbreiten zu hören, die heute als Mindeststandard gelten, um sich einigermaßen flott durch das Netz bewegen zu können. …Trotzdem muss heute das gebaut werden was spätestens morgen fast überall benötigt wird… . Nicht nur Autobahnen und Straßen sondern schnelle Datenleitungen entscheiden darüber, ob entlegene Regionen Anschluss halten oder abgehängt werden“

In der HUFA Sitzung an der ich als CDU Stadtratsmitglied teilgenommen habe, ging es genau um diese Thematik. Auf Anfrage unserer Fraktion sollte geklärt werden, was genau hinter einer Inform Meldung (34/2017) der Stadt und VG „Schnelles Internet in der Stadt Hachenburg überall verfügbar“ steckt. In dieser Meldung heißt es, dass Hachenburg mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s (Telekom) und bis zu 400 MBit/s (Vodafone) schon jetzt dem Ziel der Bundesregierung von 50 MBit/s um „Lichtjahre“ voraus ist.

Für den jetzigen Zeitpunkt liegen wir in der Tat im Bundesvergleich nicht schlecht, aber jeder interessierte Leser weiß, dass dieses Ziel der Bundesregierung angesichts des raschen digitalen Wandels (Internet der Dinge, Industrie 4.0 etc) schon heute obsolet ist und damit die Aussage „um Lichtjahre voraus“ deutlich relativiert werden muss. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, bedarf es Gigabit-Netze (1.000 Mbit/s+), die nur mit Glasfaser zu realisieren sind. Deutschland liegt hier im internationalen Vergleich deutlich zurück. Das gilt umso mehr für ländliche Regionen wie unsere.

Wir sollten uns also nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und den Anspruch haben nach dem Besten für die Stadt und VG und ihre digitale Zukunft zu streben. Der Zukunftsinvestitionsfond über 10 Milliarden Euro für den Gigabit-Netzausbau auf dem Land wäre z.B. ein Ansatz, den man verfolgen sollte. Wo ein Wille ist da ist ein Weg.

Geradezu anachronistisch klingt da die Zielsetzung der SPD geführten VG sich an einem Gasnetz beteiligen zu wollen also fossiler, nicht regenerativer Energie. Zurück zum Zitat aus der FAZ „Glasfaser statt Beton“ kann man sich in Analogie nur ein rasches Umdenken nach dem Motto „Glasfasernetz statt Gasnetz“ wünschen. Das ist die richtige Zukunftsinvestition für Hachenburg und die Verbandsgemeinde!

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