cdu-ww-slogan

CDU Hachenburg trauert um Dr. Karl Mohr

CDU-Ortsvorsitzende Pia Hüsch-Schäfer und CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Boll würdigten in einem Nachruf die besonderen Verdienste des früheren Ärztlichen Direktors am Krankenhaus Hachenburg und langjährigen CDU-Mitglied Dr. Karl Mohr. Mohr sei über 67 Jahre als Mitglied der christdemokratischen Idee und Überzeugung verbunden gewesen. Im Jahre 2016 wurde das Ehepaar Dr. Karl Mohr und Marlene Mohr, geb. Koller für über 65-jährige Mitgliedschaft und Treue zur CDU durch den CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Andreas Nick MdB ausgezeichnet. Als Besonderheit wurde dabei vermerkt: Beide Mitglieder wurden von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer höchstpersönlich 1951 in Köln im Elternhaus Koller in die CDU aufgenommen. Adenauer hielt seit seiner Kölner Oberbürgermeisterzeit zum Elternhaus Koller freundschaftliche Beziehungen.

Mohr 2018

Ehrung für 65-jährige Mitgliedschaft von Dr. Karl Mohr und Ehefrau Marlene (Bildmitte) im Herbst 2016 durch (v.l.n.r) den CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Karl-Heinz Boll und den CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Andreas Nick MdB

Hüsch-Schäfer und Boll erinnern an das fachliche und ehrenamtliche Wirken von Dr. Karl Mohr. Mit seinem einfühlsamen und besonnenen Wesen sowie der fachlichen Qualifikation habe er einen entscheidenden Beitrag zum guten Ruf des Hachenburger Krankenhauses geleistet. Durch sein Wirken konnte er maßgeblich zur baulichen Entwicklung und dem Ausbau der Gesundheitsversorgung vor Ort beitragen. Die Hachenburger Christdemokraten hätten die Mitarbeit und die Ratschläge von Dr. Karl Mohr immer gerne aufgegriffen. Sein Name werde in Dankbarkeit und Wertschätzung auf Dauer mit der guten Entwicklung von Hachenburg verbunden bleiben.

Auch Stadtbürgermeister Stefan Leukel würdigte hat in einem Nachruf das Leben und Wirken des am vergangenen Freitag im Alter von 92 Jahren verstorbenen ehemaligen Chefarztes und Ärztlichen Direktor des Krankenhauses in Hachenburg Dr. Karl Mohr. „Dr. Karl Mohr hat sich in seinem beruflichen Wirken und durch sein ehrenamtliches Wirken hohes Ansehen bei den Menschen in der Stadt und in der Region erworben. Wir gedenken seiner in Dankbarkeit.“

Dr. Karl Mohr war an der Nahe geboren und musste die Wirren des Krieges am eigenen Leibe erleben. In Köln lernte er seine Frau Marlene Mohr kennen. Dort begann seine berufliche Laufbahn. Er studierte hier und legte 1955 das Staats- und Doktorexamen an der Uniklinik Köln ab. Seine Assistenzarztzeit und Facharztausbildung absolvierte er ebenfalls in Köln.

Anfang der 60er Jahre kam Dr. Mohr dann nach Hachenburg und wurde Chefarzt in der Chirurgie und Ärztlicher Direktor. Im Klinikum des damaligen Kreiskrankenhauses bildete er im Laufe von 28 Jahren insgesamt fast 100 Ärzte aus vielen Teilen der Welt aus. Als Dozent an der Schwesternschule vermittelte er den pflegerischen Nachwuchskräften auch etwas von seiner persönlichen Leidenschaft zu den medizinischen Berufen.

Stadtbürgermeister Stefan Leukel hebt auch die Leistungen von Dr. Mohr für das Hachenburger Krankenhaus hervor: „Über viele Jahre prägte er auch die bauliche und fachliche Entwicklung des in Trägerschaft des Oberwesterwaldkreises bzw. des Westerwaldkreises stehenden Krankenhauses in Hachenburg. Sein gutes Vertrauensverhältnis zu den früheren Landräten Heinrich Lingens, Dr. Norbert Heinen und Peter Paul Weinert konnte er zum Nutzen der ortsnahen Gesundheitsversorgung für die Region Hachenburg und darüber hinaus einsetzen. Ab den 70er Jahren gab es auf sein Mitwirken – zusammen mit dem Prior der Abtei Marienstatt Dr. Placidus Hülster OCist – auch eine Seelsorge für beide Konfessionen im Krankenhaus Hachenburg.“

In Würdigung des ehrenamtlichen Engagement erinnert Leukel daran, dass Dr. Karl Mohr sich seit seinem Umzug nach Hachenburg im Jahr 1963 als Vorstandsmitglied im Ortsverein sowie im Kreisverband Oberwesterwald und später im Westerwaldkreis des Deutschen Roten Kreuz (DRK) engagierte. 1966 sorgte er dafür, dass der erste Notarztwagen eingeführt und von ihm auch gelegentlich gesteuert wurde. Über Jahrzehnte prägte er gemeinsam mit seiner Familie und den Helfer/innen des DRK die städtischen Seniorenfeiern. Als charmanter Unterhalter ist er in guter Erinnerung. Für sein ehrenamtliches Wirken in zahlreichen Vereinen und der Politik, wo er als CDU-Stadtratsmitglied lange Zeit aktiv war, wurde er u.a. mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Weggenossen kennzeichneten auch den Stadtratskollegen als äußerst kompetenten, sachlichen und auf Ausgleich bedachten Kommunalpolitiker.

Leukel schließt: „Wir blicken in Dankbarkeit auf das Lebenswerk von Dr. Karl Mohr zurück und erinnern uns gerne an sein Wirken in Hachenburg. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Marlene Mohr, seinen Kindern und seinen Angehörigen. Er ruhe in Frieden.“

cdu-mitglied-werden
cdu-mein-vorschlag
union-magazin
cdu-tv